2020

Realisierungswettbewerb Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse, Wr. Neustadt, NÖ

EU-weit offener, 1-stufiger Architekturwettbewerb, 3.Preis

Gesamtkosten ca. netto EUR 22,5 Mio.

Schlagworte
Erweitern der bestehenden Struktur mit klarer, innerer Erschließung und öffnen des Haupteinganges, um der Vergrößerung Rechnung zu tragen.

Blick in das Gebäude über den neuen Haupteingang, öffnen der Aula nach außen hin und mehr Tageslicht für das Innere des „1981“iger Gebäudes.

Man betritt die Schule an gewohnter Stelle, wird aber nun durch einen hellen und großzügigen Eingang „begrüßt“.

Besonders bei diversen Events kann sich die Schule mit allen möglichen Aktivitäten dem Besucher in Eingangsnähe präsentieren

Maximum an Tageslicht auch für die im Souterrain gelegenen Garderoben und den unterirdischen Turnsaal.

Erschließungsflächen besitzen Nischen mit Bänken und Bereiche, welche als Pausenflächen verwendet werden können – „Wege und Plätze“.

Plan Wettbewerbsplakat
Link Competitionline

Städtebau und Erscheinungsbild
Das „1981“iger Gebäude wird im Westen mit einer L-förmigen Gebäudeform ergänzt, welche durch Rücksprünge die Formensprache des Bestandes weiterführt. Durch die großzügige Öffnung des Haupteinganges und die Aufstockung des Bestandes im Süden im Erdgeschoß entsteht eine Verbindung zwischen „Alt und Neu“. Der Zubau wird also nicht einfach „dazugestellt“, die Verknüpfung wird nach außen hin sichtbar. Eine Brücke im Norden ermöglicht im 1. Obergeschoß einen Rundumgang und schließt den neu errichteten Hof Richtung Norden hin ab. Die Burkhardvilla erhält entgegen der derzeitigen Situation eine Brücke im 1. Obergeschoß. Dadurch ist der ungehinderte Durchgang auch vom Parkplatz im Norden her möglich. Die Burkhardvilla wird also nur „punktuell“ durch einen gläsernen Übergang vom „1981“iger Gebäude berührt. Die Fassade der Erweiterung nimmt die stark gliedernden Betonbänder des „1981“iger Gebäudes auf. Es sind vorgehängte Betonfassadenelemente angedacht, welche auch farblich gestaltet werden können, als Antwort auf die Klinkerflächen des Bestandes.

Funktion
Man betritt die Schule an gewohnter Stelle, wird aber nun durch einen hellen und großzügigen Eingang „begrüßt“. Im Erdgeschoß des „1981“iger Gebäudes befinden sich die Tagesbetreuung, die Bibliothek, der Mehrzweckraum und die Musikerziehung. Besonders bei diversen Events kann sich nun die Schule mit allen möglichen Aktivitäten dem Besucher in Eingangsnähe präsentieren. In der Erweiterung sind Stammklassen angeschlossen. Die Zentralgarderobe ist weiterhin im Souterrain, besitzt aber durch die neuen baulichen Maßnahmen und die veränderte Positionierung Tageslicht. Im Anschluss im Souterrain der Erweiterung sind die EDV und das Werken untergebracht. Die Verwaltung kann über die bestehende Hauptstiege im 1. Obergeschoß zentral gelegen erreicht werden. Die Räume für das Lehrerpersonal sind in unmittelbarer Nähe im „1981“iger Gebäude und in der Burkhardvilla untergebracht, welche direkt über eine Brücke erreichbar und somit verbunden ist. Die Sonderunterrichtsräume Chemie, Physik und Biologie befinden sich, wie derzeit auch im 1. Obergeschoß. Die restlichen Stammklassen verteilen sich auf das 1. Und 2. Obergeschoß, wobei das 2. OG nur mehr mit Stammklassen belegt ist. In jedem Geschoß gibt es eine großzügige Terrasse und somit einen Freibereich. Die Pausenflächen werden neu organisiert und in der Erweiterung ergänzt.

 

Schaubilder
DI Ton Homs

Modellbau
mattweiss wien

Auftraggeber
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H

Leistung und Projektdaten
Planung
Gebäudetyp – Schulen
Schulerweiterung Nutzfläche 12.555 m²

Team
Arch. DI Wolfgang Weidinger
DI Ton Homs
Mihaela Milosevic

Konsulenten / Partner
FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH, Wien – Statik, Kosten, Haustechnik, Brandschutz, Bauphysik
Kubik Project GmbH, Gießhübl – Fachplanung Elektrotechnik